Verbandstag der Sparda-Banken 2019
11.06.2019
„Der Mensch bleibt im Mittelpunkt“ – erst durch Gegenseitigkeit entsteht echter Mehrwert. Gegenseitigkeit – ein Stichwort, das die genossenschaftliche Sparda-Gruppe seit jeher antreibt. Erneut war der diesjährige Verbandstag der Sparda-Banken am 5. Juni 2019 unter dem Titel „Der Mensch bleibt im Mittelpunkt“ Ideenwerkstatt, Diskussionsforum und Austauschplattform zugleich. Moderiert wurde das Programm von Dr. Wulf Schmiese, Leiter der Redaktion des ZDF „heute-journal“.
Der Community-Gedanke zählt
Angeleitet von der Frage, wie die Zukunft einer leistungsfähigen, genossenschaftlichen Bank aussehen könnte, eröffneten Stefan Schindler, Vorsitzender des Vorstandes der Sparda-Bank Nürnberg und Florian Rentsch, Verbandsvorsitzender, das Event mit einem Grußwort. „Vertrauen und Verantwortung für die Gesellschaft stehen auch in Zukunft im Mittelpunkt“, betonte Florian Rentsch. Nicht nur digitale Produkte, sondern auch echte Kundenbeziehungen gehören nach wie vor zu den genossenschaftlichen Werten, an denen man festhalten müsse.
Begleitet wurde das Format von exklusiven Vorträgen aus Forschung, Wissenschaft und Innovation. Dass die Herausforderungen am Markt groß bleiben und Konsumentscheidungen klare Strukturen als Anhaltspunkte benötigen, erläuterte der Wirtschaftsweise Prof. Dr. Lars P. Feld vom Walter Eucken Institut in Freiburg mit geschärftem Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und Europas. Laut dem Experten sei der „Mensch im Mittelpunkt“ bereits wirtschaftlich erreicht, zum einen mit der Vollbeschäftigung durch neue Reformen, zum anderen durch die Digitalisierung und Veränderung von Berufsbildern. Gastreferentin Katharina Mayer, Gründerin von „Kuchentratsch“ in München, glaubt ebenso fest an neue Arbeitsstrukturen, die allen Beteiligten gut tun. Mit ihrem Unternehmen, das Tradition, Digitalisierung und Handwerk vereint, zeigt sie, dass gesellschaftlicher Mehrwert durchaus im unternehmerischen Denken verankert sein kann.
Neues wagen: vom Realist zum Visionär
Mit Dr. h. c. Thomas Reiter, ehemaliger Raumfahrer und heute ESA Koordinator, schließt sich der Kreis der spannenden Vortragsreihe. „Entweder gewinnen wir zusammen oder verlieren wir zusammen“, so der Experte. In einem Perspektivenwechsel aus dem Weltraum zurück auf die Erde wird eines deutlich – Innovation wird aus Mut gemacht. Vor diesem Hintergrund hatten auch der Gründer des Terra Institute in Brixen, Günther Reifer, sowie Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München und Martin Laubisch, Vorstand der Sparda-Bank Berlin nochmals die Gelegenheit, den Gästen wertvolle Denkanstöße zu Aspekten der Innovation und ethischen Verantwortung für die Gemeinschaft mit auf den Weg zu geben.
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Sparda-Report 2019
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