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Kundenzentrierung statt Marktdiktat: Sparda-Bank Hessen legt solide Geschäftszahlen für 2018 vor

Pressemeldungen

28.01.2019

Wachstum vor allem im Baufinanzierungsgeschäft. Jahresüberschuss erneut erhöht.

Frankfurt am Main (pm) – Kundenzentrierung und Langfristperspektive machen sich bezahlt: Das ist die wichtigste Botschaft der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz der Sparda-Bank Hessen eG. Die Geschäftsergebnisse sprechen von Solidität und Vertrauenswürdigkeit des regional verankerten Geldhauses. „Es stimmt: Die Zeiten sind unruhig und wir sehen tagtäglich, wie die Märkte das spiegeln. Aber wir als Genossenschaft nehmen eine andere Perspektive ein. In der langfristigen Betrachtung ist Volatilität kein Risiko„, zeigte sich Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen, überzeugt. „Mit dieser Perspektive können uns die Kapriolen an den Märkten nicht verunsichern. Wir bleiben fest fokussiert auf unseren genossenschaftlichen Förderauftrag und setzen mit unserer langfristigen Ausrichtung ein Zeichen gegen den kurzfristigen Zeitgeist.“

Dass die Kunden diese Ziele wertschätzen, zeigt sich in den Zahlen. So vertrauten die Kundinnen und Kunden der Sparda-Bank 363,5 Mio. Euro neues Vermögen an. Der Bestand der Kundeneinlagen stieg im Verhältnis zum Vorjahr von 5,5 Mrd. Euro auf 5,8 Mrd. Euro (+ 6,6%).

„Die temporären Beeinträchtigungen, die die Marktentwicklungen auch für unser Haus in Form des niedrigeren Zinsüberschusses sowie der Wertpapierabschreibungen mit sich bringen, halten wir aus, weil wir uns am langfristigen Wohl unserer Mitglieder orientieren und nicht an der Kurzlebigkeit der Märkte“, stellte Müller fest. Konkret bedeutet das für die Sparda-Bank: Mit vorwärtsgewandtem Blick und auf den Pfeilern der genossenschaftlichen Tradition die Services für Mitglieder und Kunden kontinuierlich verbessern. „‚Meine Bank. Macht Freude!‘, das leben wir und das spüren unsere Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter“, hob Müller hervor.

Neue Kredite unterstreichen Kundenvertrauen

„Die neuen Kreditzusagen von mehr als 607 Mio. Euro sind für uns besonders erfreulich“, erklärte Michael Weidmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen und für den Vertrieb und das Treasury verantwortlich. „Die Menschen in Hessen vertrauen auf unsere Beratungskompetenz bei der Erfüllung ihrer Lebenswünsche und darauf sind wir stolz.“ Die Kreditzusagen entsprechen einem Zuwachs von 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr (2017: 554,5 Mio. Euro). So ergab sich eine Steigerung des Kreditbestands auf 2,9 Mrd. Euro von zuvor 2,7 Mrd. Euro (+ 6,9 %). Dahinter stehen 4.796 neue Wohnbaufinanzierungen.

Starke Leistung auf allen Kanälen

2.217 neue Bausparverträge in Zusammenarbeit mit dem Kooperations-partner Bausparkasse Schwäbisch Hall sorgten für ein neues Bausparvolumen von 112,8 Mio. EUR. Insgesamt 28.661 zufriedene Fondskunden wurden in 2018 bedient. An den Fondspartner Union Investment wurde ein neu investiertes Kundenvermögen von 93,4 Mio. Euro vermittelt.

An der Effizienz und Kundenfreundlichkeit der Prozesse wird kontinuierlich gearbeitet. So konnte die Durchlaufzeit bei der Beantragung von Baufinanzierungen im letzten Jahr weiter reduziert werden. Mit der Sparda-BaufiApp haben die Kunden die Möglichkeit, Unterlagen einfach und intuitiv digital einzureichen. Außerdem wurde ein Prozess für die Online-Beantragung von Modernisierungsdarlehen etabliert, bei dem die Kunden schon innerhalb von drei Tagen eine Zusage erhalten und somit auch bei kurzfristigen Projekten finanziell flexibel bleiben.

„Dass wir unsere Prozesse konsequent auf unsere Kundinnen und Kunden und deren Bedürfnisse ausrichten, trägt Früchte“, betonte Rüdiger Orth, Mitglied des Vorstands der Sparda-Bank Hessen und für die Produktion zuständig. „Für uns ist die Digitalisierung eine Chance und nicht nur ein Mittel der Effizienzsteigerung. Unsere Kundennähe hilft uns dabei, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Produkte werden da weiterentwickelt, wo sie einen echten Kundennutzen bieten.“ So wird in 2019 der erste spardaeigene Chatbot „SINA“ eingeführt. „SINA ist unser innovativstes Projekt in Sachen Digitalisierung“, führte Orth aus. „Wir werden SINA zunächst als interne Anwendung für Fragen rund um das Personalmanagement etablieren. Nach dieser Testphase wird SINA auch unseren Kundinnen und Kunden über unsere Homepage zur Verfügung stehen.“

Solide Geschäftszahlen 2018

Die Bilanzsumme stieg auf 6,5 Mrd. Euro, eine Zunahme von +5,8% im Vergleich zum Vorjahr (6,2 Mrd. Euro).

Der Zinsüberschuss ging auf 85,2 Mio. Euro, 1,30%/dBS, im Vergleich zum Vorjahr zurück. In 2017 (damals noch 116,7 Mio. Euro) hatten Sondereffekte für einen zusätzlichen überproportionalen Anstieg gesorgt, der in 2018 entfiel.

Der Provisionsüberschuss (Union Investment, Bausparkasse Schwäbisch Hall, easyCredit, DEVK und R+V) ging von 16,1 Mio. Euro im Ge-schäftsjahr 2017 um -2,3% auf 15,7 Mio. Euro zurück.

Der allgemeine Verwaltungsaufwand konnte 2018 durch erfolgreiches Kostenmanagement auf 72 Mio. Euro (1,10%/dBS; Vorjahr: 73,6 Mio. Euro, 1,19%/dBS) reduziert werden.

Auf 13,3 Mio. Euro erhöhte sich moderat der Jahresüberschuss, ausgehend von 13,1 Mio. Euro im Vorjahr, was einem Wert von 0,20%/dBS entspricht.

Normalisiert hat sich die Aufwand-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio). Sie entwickelte sich von 55,4% auf 71,4%.

Die Zahl der Kunden insgesamt stieg von 346.769 auf 348.295, ein Wachstum von +0,4%. Davon waren 285.715 Mitglieder.

Ausblick: Die Weichen zum Erfolg in der Digitalisierung sind gestell

Zur Entscheidung der sieben Sparda-Banken für den IT-Dienstleister Sopra Banking Software sagte Müller: „Wichtig war uns als Sparda-Bank Hessen bei der Entscheidung, dass wir unsere SDV-IT weiterentwickeln. Sopra haben wir als leistungsstarken Partner kennengelernt, der uns einen fließenden Übergang in eine neue IT-Architekturermöglicht. Wir sehen in dieser Konstellation die beste Chance zur individuellen Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. Wir sind zuversichtlich, dass wir damit auch in der IT zukunftsfähig aufgestellt sind.“

Abschließend gab Müller noch einen Ausblick: „Mit unserer langfristigen Perspektive und dem Ziel ‚Freude‘ stellt sich natürlich die Frage nach der Zukunft dafür in Hessen und bei den Hessen. Der interessierten Öffentlichkeit werden wir im März die neue Sparda-Studie „Zukunft. Werte und Erwartungen, persönliche Perspektiven und finanzielle Ziele der Hessen“ vorstellen. Wir möchten noch nicht zu viel verraten. Aber eins können wir jetzt schon sagen: Hessen ist happy!“, ließ Müller wissen.

Auch das gesellschaftliche Engagement konnte sich im Jahr 2018 sehen lassen: Der Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank Hessen förderte mehr als 750 Projekte mit 1,6 Mio. Euro. Der Gewinn-Sparverein unterstützt gemeinnützige hessische Organisationen in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Sport und Umwelt.

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